In der Sitzung des Stadtrates vom Donnerstag stellte das Planungsbüro Jörg Kühn aus Eppelborn die überarbeitete Entwurfsplanung zur Errichtung einer fünfgruppigen Kindertagesstätte im Stadtteil Gresaubach vor. Eine Überarbeitung der Pläne war erforderlich, da sich abzeichnete, dass eine dreigruppige Einrichtung den Bedarf nicht deckt. In Anbetracht des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz und der Ablehnung des Stadtrates zur Errichtung einer Kindertagesstätte auf dem Wünschberg, muss die Stadt mehr Betreuungsplätze bereitstellen.
„Auch jenseits der Kernstadt müssen Betreuungskapazitäten angeboten und ausgebaut werden. Dadurch erhöhen wir die Attraktivität der Stadtteile und bieten Familien einen Anreiz, sich hier niederzulassen“, erläutert Fred Metschberger, Vorsitzender der FDP-Stadtratsfraktion und Ortsvorsteher des Stadtteiles Gresaubach.
Die Planung sieht ein Dach in Anlehnung an eine traditionelle Scheunenkonstruktion vor. Unter Beachtung der Vorgaben des Bildungsministeriums sieht der Entwurf Platz für bis zu 97 Krippen- und Kitakinder vor. Im nächsten Schritt ist das Projekt mit dem Landkreis und dem Bildungsministerium abzustimmen. Eine Kostenschätzung liegt bisher noch nicht vor.
„Nachdem sich die KiTa-gGmbH im Jahr 2021 nach jahrelangen Verhandlungen aus der Verantwortung für den Kindergarten verabschiedete und die Zukunft zeitweise ungewiss war, bedarf es einer raschen Umsetzung des Projekts, um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger zurückzugewinnen“, unterstreicht Metschberger.
Daneben fasste der Stadtrat richtungsweisende Beschlüsse zur Errichtung einer neuen Kindertagesstätte in Lebach und zur Umsetzung des Erweiterungsbaus der KiTa St. Donatus in Landsweiler.